Lassen Sie nicht zu, dass die Inflation Ihr Vermögen vernichtet

Für Sparer könnte die Situation kaum ungünstiger sein: Die Inflationsrate ist spürbar angestiegen, die Sparzinsen verharren aber noch immer nahe der Nulllinie oder sind sogar negativ.

Das bedeutet: Geld, das auf Giro- und Sparkonten, aber auch auf Festgeld- und Tagesgeldkonten liegt, verliert faktisch stetig an Wert. Als Notgroschen und für einen begrenzten Zeitraum (etwa weil eine Anschaffung geplant ist) haben diese Konten noch ihre Berechtigung. Für die langfristige Kapitalanlage sind sie aber denkbar ungeeignet.

Ein Blick auf die Grafik verdeutlicht das: Bei 2 Prozent Inflation schmilzt die Kaufkraft von 50.000 Euro, die zinslos angelegt werden, auf 40.900 Euro. Nach 20 Jahren sind es nur noch 33.400 Euro und nach 30 Jahren sogar nur noch 27.300 Euro.

Es droht ein dramatischer Wertverlust

Aktuell ist die Inflation noch um einiges höher als 2 Prozent. Im April 2022 lag sie in Deutschland bei 7,4 Prozent. Bleibt die Teuerung in den nächsten Jahren auf diesem hohen Niveau, wäre der Wertverlust für unverzinst angelegtes Geld noch wesentlich dramatischer.

Erschwerend kommen aktuell noch die Strafzinsen dazu – von Banken beschwichtigend als Verwahrentgelt bezeichnet. Die meisten Banken berechnen derzeit 0,5 Prozent Strafzinsen für Guthaben, die eine gewisse Grenze überschreiten. Diese Grenze wurde von vielen Instituten zuletzt immer weiter herabgesetzt. Oftmals fallen schon für Beträge über 25.000 Euro Strafzinsen an, vereinzelt sogar schon ab 5.000 Euro.

Ohne Aktien, Fonds oder ETFs geht es nicht

Soll das Kapital nach Inflation und Strafzinsen eine positive Rendite abwerfen, kommen Sparer deshalb um Sachwerte wie Aktien nicht herum. Sie bieten Schutz vor Inflation, weil die Unternehmen bei steigenden Preisen ihre Produkte in der Regel auch teurer anbieten können.

Hinzu kommt für Anleger bei Aktien die Chance auf attraktive Renditen. Es sind aber auch Verluste möglich. Am Aktienmarkt können Sie direkt durch den Kauf von Aktien investieren. Sie können aber auch indirekt über Fonds und ETFs einsteigen. Für Anleger mit wenig Börsenerfahrung ist das meist der sinnvollere Weg.

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